7 Wichtige Gedanken vor dem Immobilienerwerb

7 Wichtige Gedanken vor dem Immobilienerwerb

Verlorene Orte, Villa, Ruinen, Verlassen
PixaBay

1. Mit eigenen Augen
Vor einem Haus / Wohnungskauf sollte jeder das Wunschobjekt eingehend unter die Lupe nehmen. Vor Ort sind wowohl die Vorzügen, aber auch eventuellen Defiziten zu prüfen. Dabei lässt sich grundlegend sagen, dass es gerade an älteren Häusern und Wohnungen öfter Mängel gibt.
Große Probleme zeigen sich beispielsweise bei Schäden an der Gebäudehülle, den Leitungen
oder auch bei einem feuchten Keller. In diesen Fällen wird es zum kostspieligen
Sanierungsvorhaben, dessen Sinnhaftigkeit und Kosten immer zu prüfen sind.
Bei einem großen Anteil an selbstgenutzten Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern
empfiehlt sich für Anleger die Suche nach einem anderen Objekt, da die Interessen von Investierenden und Eigenheimbesitzern in Bezug auf die Eigentümergemeinschaft oftmals kollidieren.
Während es sich für Erstere vor allem um eine Geldanlage handelt, verbringen
die anderen ihr Leben in diesem und sorgen sich vor allem um die alltäglichen Probleme.

2. Die perfekte Lage
Von Angebot und Nachfrage, dem Zustand und natürlich dem Standort einer
Anlage-Immobilie hängt es ab, ob die Eigentümer mit einer hohen beziehungsweise
langfristigen Wertsteigerung aufgrund steigender Mieteinnahmen
rechnen dürfen. Dabei gewinnt die Mikro- und Makrolage immer
mehr an Bedeutung. Aber auch: Wie sieht die Bevölkerungsentwicklung aus
und gibt es eine wirtschaftlich positive Perspektive?
Zudem sollten Interessentinnen und Interessenten auch einen Blick auf
die Leerstandszahlen der Umgebung werfen, um dieses Szenario bei ihrer
Immobilie möglichst zu vermeiden.

3. Kosten beim Kauf überblicken
In den meisten Fällen wird vergessen, dass der Kaufpreis für die Immobilie
nicht dem entspricht, was sie am Ende zahlen. Hinzu kommen immer
noch die Nebenkosten des Immobilienerwerbs. Diese errechnen sich aus
dem Kaufpreis und liegen bei 3 bis 7,15 Prozent des Preises für die Maklerprovision,
circa 2 bis 3 Prozent für den Grundbucheintrag beim Notariat sowie
3,5 bis 6,5 Prozent für die Grunderwerbssteuer.
Im Alltag gilt es auch, die Betriebskosten der Immobilie nicht zu vergessen.
Von den erwirtschafteten Jahresmieten müssen neben Instanhaltungen auch Steuern und Abgaben mit abgezogen werden.

4. Aufgaben nicht unterschätzen
Ärger mit verspäteten Mietzahlungen, Kosten durch Renovierungen oder
sogar ein Ausfall durch kompletten Leerstand – machen die Immobilieanlage nicht immer einfach. Für viele Eigentümerinnen undEigentümer mit wenig Zeit bietet sich auch hier die Unterstützung durch
eine Objektverwaltung an.
Von der Lage, Größe und Ausstattung hängt das Potenzial der Kapitalanlage
ab, aber auch regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen wirken sich
dabei positiv aus. Es sollten immer im Kopf behalten werden, dass Immobilien langfristige Anlagen sind.

5. Instandhaltungskosten im Blick behalten
Viele unterschätzen die Sanierungsausgaben für eine alte Immobilie. Bei einer
geplanten Sanierung sollten jegliche Kostenfaktoren auch aus gesetzlichen Vorschriften
berücksichtigt werden. Eine neue Fassade, zeitgemäße Wärmedämmung,
neue Fenster sowie Türen, der Tausch der Heizungsanlage oder neue Elektrik
kann schnell einen sechstelligen Wert erreichen.
Noch höher werden die Kosten bei einem neuen Dach, einem Kanalanschluss
oder einer neuen Raumaufteilung.

6. Mit guter Organisation zum Ziel

Um nicht in diverse Fallen zu geraten, sollte eine genaue Plannung und Priorisierung erfolgen. Dies betrifft vorallem das Budget und die Finanzierungsplanung. Auch entsprechendes Eigenkapital und Einkünfte sollten vorhanden sein um etwaige Mietausfälle zu kompensieren.

7. Exkurse Pfelgeimmobilie
In der momentanen Lage gehören Pflegeimmobilien bei stetig alternder Bevölkerung zu den beliebten Anlageklassen.
Somit eignen sie sich als Alternative zu einer möglichen Kapitalanlage in eine Eigentumswohnung.

Hierbei profitieren Investierende von attraktiven Mietzinsen.
Zudem bieten Pflegeimmobilien Vorteile in Bezug auf eine übergeordnete
Verwaltung sowie niedrige Instandhaltungskosten.

Allerdings solltem man auch auf den gewerblichen Charakter verweisen. Denn Sie vermieten nicht an einen Wohnungsmieter sondern gewerblich an eine Pflegeeinrichtung. Deswegen sollten ein umfassende Beratung und Abwägung immer erfolgen.

Aus diesem Grund empfiehlt sich eine präzise Planung für
jede bevorstehende Investition – damit dem Anlageerfolg auch nichts im Wege steht.